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Wenn das Wasser nach faulen Eiern stinkt: Probleme durch Schwefelwasserstoff   

Wenn Ihr Wasser nach faulen Eiern riecht, ist die Ursache häufig Schwefelwasserstoff.
Hierbei handelt es sich um ein stechend riechendes, giftiges und aggressives Gas, das Rohrleitungen  und Wasserbehälter beschädigen kann.

Archaebakterien (auch Urbakterien genannt) sind in der Lage, unter Luftabschluss aus Sulfat Energie zu gewinnen und dadurch auch unter extremsten Bedingungen (z.B. kein Licht, Temperaturen bis 80 °C) zu überleben und sich zu vermehren.
Dabei entsteht der übel riechende Schwefelwasserstoff.
Gleichzeitig entziehen die Bakterien dem Rohrleitungsmetall Eisen Elektronen und führen damit eine langsame Zerstörung der Oberfläche herbei:
Es entsteht zweiwertiges, gelöstes Eisen und Wasserstoff.
Das Metall löst sich also durch die Stoffwechselaktivität der Bakterien förmlich auf (Biokorrosion).
Im häuslichen Bereich kann auf diese Weise Schwefelwasserstoff in Enthärtungsanlagen und Warmwasserboilern entstehen.

Ab einer Konzentration von 0,02 ppm (mg/l) kann die menschliche Nase Schwefelwasserstoff wahrnehmen.
In dieser Konzentration ist das Gas noch nicht gesundheitsgefährdend, es besteht aber ein hygienisches Problem und durch die Korrosion können teure Schäden in der häuslichen Trinkwasserinstallation entstehen.

Auch in Teichen und Seen kann Schwefelwasserstoff zum Problem werden, indem in tieferen Wasserschichten oder Sedimenten Proteine unter Sauerstoffmangel durch die Archaebakterien abgebaut werden.
Die entstehenden Fäulnisgase sind sehr giftig für Fische.

Wenn Ihr Wasser verdächtig riecht, bieten wir Ihnen die Untersuchung Ihres Hauswassers, Brunnenwassers, Wärmepumpenwassers und Teichwassers auf Schwefelwasserstoff/Sulphide an.
Das Untersuchungsangebot finden Sie beim Bestellvorgang unter den möglichen Zusatzuntzersuchungen des jeweiligen Analysepaketes.

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