Wir sind überall umgeben von Mikroorganismen. Sie sind für unser Auge unsichtbar, da sie mit Ausnahme einiger Riesenexemplare zwischen 1 und 10 Mikrometern (= 1 tausendstel bis 1 hundertstel Millimeter) groß und nur unter einem Mikroskop erkennbar sind.
Sie halten sich überall auf, von der Tiefsee bis ins ewige Eis, selbst in der Atmosphäre fliegen sie herum. Sie besiedeln unseren Körper und leben in Symbiose mit ihm, z.B. in der Nasenschleimhaut, im Mund oder im Darm.
Wir fürchten Bakterien, weil wir es so gelernt haben, aber ohne sie sind wir nicht lebensfähig weil z.B. unser Immunsystem oder unser Verdauungssystem zusammenbricht.
Ohne Mikroorganismen gäbe es auch viele Lebensmittel wie Joghurt, Wein, Käse, Bier und Brot nicht.
Doch blicken wir nun auf den Boden, wo sie ganz unscheinbar eine Schlüsselfunktion einnehmen:
In einem gesunden Boden befinden sich je Quadratmeter ca. 1,5 kg Bodenlebewesen:
Die sichtbare Fauna bestehend aus Regenwürmern, Asseln, Spinnen, Larven, Tausendfüßlern, Milben und Fadenwürmern macht etwa 20% der Masse aus.
Der weitaus größte Teil mit 80% sind Bakterien und Pilze mit 1,2 kg/m² !
Sie sind es vor allem, die aus einem toten Material aus Steinen, Sand und Ton einen lebendigen Boden machen, von dem unsere Existenz abhängt.
Sie arbeiten maßgeblich am Recycling organischer Stoffe (Laub, Holz, Kot, Kadaver u. a.) mit, um den Pflanzenwurzeln die zurück gewonnen Nährstoffe wieder zur Verfügung zu stellen.
Oft ist das Bodenleben durch menschliche Einflüsse gestört, z.B. Pestizide, Schwermetalle, Überdüngung mit Mineraldüngern, Versauerung, Verdichtung und falsche Bodenbearbeitung.
Dann droht eine schädliche Veränderung des Bodens und ein Verlust der Fruchtbarkeit durch den Schwund an Biodiversität.
Deshalb haben wir bei unseren Bodenuntersuchungen auch die Arbeit der Bodenbakterien ins Visier genommen und testen in einem Klimaschrank ihre Aktivität.
Aus über 1.000 Untersuchungen geht bei 59% ein sehr niedriges Bodenleben hervor.
Der Nährstoffkreislauf ist hier gestört. Wenn die Erde faulig riecht, ist das Bodenleben bereits gekippt und der Schaden groß.
Bei 21% der Proben ist das Bodenleben noch in Ordnung, aber verbesserungsbedürftig.
Nur bei 20% der Untersuchungen finden wir eine ideale bis sehr hohe Aktivität, so wie es in einem gesunden Boden aussehen sollte.
Ein süßer, erdiger und frischer Geruch deutet dann auf eine humusreiche und gesunde Mikrobengemeinschaft mit viel Sauerstoff hin.
Die Anwendung ist einfach:
200 ml EM werden in einer Gießkanne auf 10 Liter verdünnt und dann auf 10 m² ausgebracht.
Die Anwendung kann bei Bodentemperaturen ab 8 °C erfolgen. Bei höheren Temperaturen (> 23 °C) sollten die EM abends ausgebracht werden.
Die Häufigkeit dieser Anwendung richtet sich nach dem Zustand des Bodenlebens bzw. den festgestellten Bodenbelastungen.
Umfangreiche und äußerst interessante Informationen über EM finden Sie in dem Buch:
"EM - Die Effektiven Mikroorganismen: Bakterien als Ursprung und Wegweiser alles Lebendigen" von Frau Dr. med. Anne Katharina Zschocke.
Es gilt also den empfindlichen Boden mit Achtsamkeit zu behandeln.
Der erste Schritt dazu ist eine Bodenanalyse, um zu sehen, ob er gesund ist und uns mit gesunden Nahrungsmittel versorgen kann.
Diese beiden Analysepakete enthalten einen Bodenleben-Test: